Filmothek/Filmverleih

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The Informant
von Steven Sonderbergh, USA 2009

Der Wirtschaftsthriller beruht auf einer wahren Geschichte. Matt Damon spielt den brillanten Biochemiker Marc Whitacre, Manager der US-Agrarmultis ADM. ADM ma-nipulierte in den 90er-Jahren mittels Preisabsprachen den Weltmarkt für einen Tier-futterzusatz und betrog damit die Konsumenten um insgesamt 45 Millionen Dollar. Als sogenannter Whistleblower liess Whitacre seine Firma auffliegen und kooperierte mit dem FBI. Unter dem grossen Druck erkrankte Whitacre an einer bipolaren Störung.


Das Fremde in mir
von Emily Atef, Deutschland 2008

Voller Freude erwarten Rebecca (32) und Julian (34) die Geburt ihres ersten Kindes. Doch kaum ist das Baby geboren, erfasst Rebecca eine unbegreifliche Angst und Hilflosigkeit. Das kleine Wesen, das von ihr abhängig ist, ist ihr vollkommen fremd. Rebeccas Zustand verschlechtert sich von Tag zu Tag, bis sie schließlich befürchten muss, zu einer Bedrohung für ihr eigenes Kind zu werden.

 

Recovery - Wieder gesund werden
von Dieter Gränicher, Schweiz 2007

Acht Porträts / Geschichten von Betroffenen, die - nach oft jahrelanger schwerer psychischer Erkrankung - genesen sind. Ein anrührender, beeindruckender und hoffnungsfroher Film, dessen Hauptbotschaft „Recovery ist möglich!" überzeugend zum Ausdruck kommt. Ergänzt mit zwei Interviews mit Fachpersonen (Prof. Daniel Hell und Gaby Rudolf, Mitarbeiterin des psychosozialen Teams mit eigener Psychiatrie- und Psychoseerfahrung).


Ein schräger Vogel auf der Flucht
von Christian Lipp, Schweiz / Frankreich 2007, 25 Minuten

Erich Schlatter, während Jahrzehnten Stadtoriginal von Schaffhausen, ist seit mehr als einem Jahr auf der Flucht. Fast vier Jahre sass er wegen einer Tätlichkeit im Gefängnis und in der geschlossenen Psychiatrie. Vor einem Jahr ist er untergetaucht. Christian Lipp hat Erich Schlatter in seinem Exil aufgestöbert. Er hat kein Geld, lebt aus dem Müll und von milden Gaben. Aber es geht ihm viel besser als in der Psychiatrie. Ein Bericht über einen Menschen, der nicht den Normen entspricht, über seine Freunde, die ihm helfen wollen, und über Behörden, die mit allen fertig werden wollen.

 

Someone beside you
von Edgar Hagen, CH / USA 2006, 100 Minuten

Zusammen mit einigen Psychiatern und deren Klienten bricht der Film zu einem dokumentarischen Roadmovie durch die Schweiz, Europa und die USA auf. In Wohnmobilen durchreisen sie die Abgründe der Psyche und gehen der existenziellen Frage nach: Was ist der menschliche Geist? Wie verhält er sich in psychotischen Extremsituationen? In den USA begegnet Edgar Hagen dem buddhistischen Mönch und Psychiater Edward Podvoll, der nur noch wenige Monate zu leben hat. Seine Vision, dass Mut und Freundschaft die Kraft zur Heilung von Psychosen haben, ist sein inspirierendes Vermächtnis. Im Dialog zwischen westlicher Psychologie und östlicher Spiritualität eröffnet sich, dass auch aus grösster Verwirrung heraus geistige Klarheit möglich wird.


Allein
von Thomas Durchschlag, D 2006, 88 Minuten

„Allein" erzählt die Geschichte der jungen Studentin Maria, deren Leben geprägt ist von schmerzlicher Leere und der Sucht nach intensivem Erleben, nach Nähe. Sie sit Borderline-Betroffene. Durch Exzesse mit Sex, Tabletten und Alkohol, versucht sie ihren quälenden inneren Zuständen zu entkommen. Als sie sich in ihren Kommilitonen Jan verliebt, beginnt ein verzweifeltes Ringen um ein neues Leben.

 

Requiem
von Hans-Christian Schmid, D 2006, 89 Minuten

Anfang der 70er Jahre verlässt die junge Michaela ihr streng katholisches Eltern-haus, um ein Studium zu beginnen. Anfänglich geniesst sie die neu gewonnene Freiheit. Doch dann holt sie langsam ihre Vergangenheit ein. Zu epileptischen Anfällen kommen Wahngedanken und sich aufdrängende Stimmen. Schliesslich glaubt sie besessen zu sein, gibt sich in die Obhut eines Priesters und unterwirft sich exorzistischen Ritualen... Nach einer wahren Begebenheit, glänzend gespielt.


Die Pole des Saturn. Leben zwischen Manie und Depression
von Nicole Plinz und Oliver Hermann, Deutschland 2006

Drei Betroffene und eine Angehörige berichten vom Rausch des Höhenflugs und dem Sog in den Abgrund der Depression. Sie schildern, wie sie den Bezug zu allen gesellschaftlichen, beruflichen und privaten Normen verlieren. Sie erzählen vom Pendeln zwischen berauschtem Grössenwahn und bohrendem Hass auf sich selbst, vom labilen Gleichgewicht in den Beziehungen und vom langsamen Weg zurück in den Alltag. Sensible Porträts, die Verständnis schaffen.


Les gens de la rizière - Das Reisfeld
von Rithy Panh, Kambodscha, 2006

Nach dem überraschenden und frühenTod eines Reisbauern sind seine Frau und die sieben Töchter auf sich alleine gestellt. Mit vereinten Kräften versuchen sie dar-aufhin die Reisfelder selber zu bestellen um ihre Existenz zu sichern. Doch der Verlust ihres Mannes und die Bürde der Verantwortung bringen die Frau in psychische Not. Sie beginnt den Boden unter den Füssen zu verlieren, hört die Stimme ihres verstorbenen Mannes, gerät zunehmend in Verzweiflung, fühlt sich von der Dorfgemeinschaft betrogen und verhält sich zunehmend aggressiv, bedrohlich. Zum Glück beweisen ihre Töchter ungeheure Ausdauer und Stärke.


TraumHaft
von Stefan Muggli, CH 2005, 43 Minuten

Beat, wortkarg und verschlossen, arbeitet als Instruktor in einem Fitnesscenter in Zürich. Als er sich in seine Mitarbeiterin Mara verliebt, gerät er zunehmend in eine schwere psychische Krise. Ein Film, der sich auf sehr subtile, behutsame und poeti-sche Weise der Beklemmung einer Psychose annähert.


Sans moi
von Danilo Catti, CH 2004, 75 Minuten

Wie viele andere junge Menschen in der Schweiz haben Jeremy, Marie, Théodora,
Saray, Rana und Claudia einen Selbstmordversuch begangen. Während ihrem mehrwöchigen Spitalaufenthalt in der UCA, einer stationärer Genfer Universitätsspitaleinheit für Jugendliche in der Krise, versuchen sie, den Sinn ihrer Handlung zu verstehen. Danilo Catti hat die Jugendlichen begleitet und sie 18 Monate nach Ihrer Krise erneut befragt. Entstanden sind eindrückliche, bewegende und -trotz viel Schmerzlichem- ermutigende Porträts und Entwicklungsgeschichten.

Tarnation
von Jonathan Caouette, USA 2003, 88 Minuten

„Tarnation" ist das aufwühlende und verstörende Selbstportrait des 33-jährigen Re-gisseurs Jonathan Caouette, das sein chaotisches Heranwachsen in einer gestörten texanischen Familie, sowie die liebevolle Beziehung, die sich zu seiner psychisch kranken Mutter entwickelt, dokumentiert. Caouette nutzt das Filmemachen und diverse Dokumentationsmittel, um seinem Alltagswahnsinn zu entfliehen, aber auch als Mittel zur Heilung - er entzieht sich seiner rauen Existenz durch die si